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Unter der Erziehung eines Vaters, der die Ideale aus der Blütezeit des Nationalsozialismus verinnerlicht hat und in seiner Familienführung über Jahrzehnte weiterlebt, wächst Markus Fath mit Strenge, Gehorsam und Gewalt auf. Sein Halt und wichtige Resilienzfaktoren in der Kindheit sind eine liebevolle Mutter und Großmutter sowie das Versinken in den endlosen Welten von unzähligen Büchern, Filmen oder Videospielen. Früh beginnt er damit, seine Fantasie und Kreativität in eigenen Geschichten auszudrücken.
Trotz oder vielleicht genau wegen der väterlichen Gewalterfahrungen entschließt sich Markus Fath, einen diametralen Weg im Leben einzuschlagen und einen Beitrag zu einer gewaltfreien Welt zu leisten. Auf ein Grundstudium in Humanmedizin folgt das Studium der Pädagogik, Psychologie und Soziologie, das mit einer Dissertation zu seinem zentralen Forschungsthema „Gewalt und Gewaltlosigkeit“ endet.
Als Dozent an der Ludwig-Maximilians-Universität München gibt er sein Wissen über viele Jahre an Studierende weiter. Mittlerweile Familienvater und in der Privatwirtschaft tätig, hält er dennoch weiter Vorträge zum Thema Gewalt und berät kleine und große Organisationen und Unternehmen zu allen Formen von Konflikten, Machtkonstellationen und Schutzkonzepten.
Zudem ist Markus Fath Teil eines weltweiten Netzwerks an Aktivisten, Künstlern, Juristen, Wissenschaftlern, Psychologen und Religionsvertretern, die sich dafür engagieren, Gewalt und Extremismus zu überwinden.